Persönliche Angaben

Was kann ich für persönliche Angaben machen?



Immer wieder kommt die Frage auf: "Welche Stärken oder Schwächen haben Sie"? Die Frage ist dann oft schwer zu beantworten.
Eine Studie hat es auch bewiesen: Es wurden Angestellte wie Arbeitsuchende befragt, wie sie sich einschätzen vom empathischen Verhalten. Die Antworten waren klar: Fast jeder empfand sich als überaus empathisch und einfühlend. Das Ergebnis war daher auch etwas ernüchternd, denn nach der Analyse der Daten waren fast alle eher im durchschnittlichen und nur wenige im überdurchschnittlichen Bereich. Entscheidend hierbei ist die persönliche Einschätzung.
Eine der besten Methoden sich über die eigenen Stärken und Schwächen zu informieren, außer es selbst zu betrachten, ist es seine Freunde und Verwandten zu fragen, Menschen, die Dich kennen.
Nicht jede positive Eigenschaft ist eine Stärke und nicht jede negative Eigenschaft eine Schwäche.
Die Fragen die man sich stellen sollte ist daher relativ simple. Was bringt mich teilweise emotional aus der Bahn? Also was bringt Dich teilweise zum ausflippen und was lässt dich kalt? Schau in Dich rein, wie siehst Du Situationen, wie reagierst Du auf manche Situationen? Bist Du eher der ruhige, entspannte Typ oder doch schnell auf die Palme zu bringen? Gehst Du manchen Kollegen aus dem Weg, um Streit oder Twist zu vermeiden oder scheust Du Dich vor keiner Konfrontation?
Sind diese Fragen geklärt, so kann auch eine Eigenanalyse dabei helfen die Stärken und Schwächen zu bestimmen. Falls es zu der Stärken und Schwächen Frage kommen sollte bei einem persönlichen Termin, so bist Du A besser darauf vorbereitet und B kannst Du diese Dinge benennen. Allerdings kurz fassen, sonst könnten diese Antworten zu einem längeren Dialog führen und Dich ins straucheln geraten lassen. Angaben wie Sticheleien oder "der andere war das" sind hier nicht zu benutzen. Dies könnte Dich als Petze oder Nörgler entlarven. Lieber auf die Flexibilität anstimmen, die Ausgewogenheit in allen Situationen den klaren Kopf zu behalten, Lösungsvorschläge zu bringen ohne dabei aber die Autorität zu untergraben oder in Frage zu stellen. Sachlichkeit, Toleranz und Verständnis solltest Du generell bleiben. Nicht jeder Tag ist gleich, nicht jeder Tag beginnt gut oder schlecht und endet gut oder schlecht. Nicht nur Dir geht das so, auch Deinen Kollegen.

Stärken und / oder Schwächen?



Empfehlenswert sind natürlich die Stärken. Aber auch hier ist Vorsicht geboten. Zu vermeiden sind die "abgenutzten Schlagwörter". Ehrgeiz (ehrgeizig), Kreativität (kreativ) und Motivation (motiviert), sind beliebte Wörter in Bewerbungen. Und viele denken diese Wörter sollten in Bewerbungen auftauchen. Tatsache ist allerdings, dass jeder diese Eigenschaften hat, manche mehr manche weniger. Es ist eine Grundvoraussetzung und nicht zwingend notwendig anzugeben. Es ist sicherlich gewünscht, dass ein perfekter Angestellter diese Eigenschaften besitzt, aber warum nochmal darüber in einer Bewerbung sprechen, denn schließlich liegt die Bewerbung dem Personaler vor, und zeigt auch den Ehrgeiz, die Motivation und auch ,wenn möglich und branchenabhängig, die Kreativität.
Allerdings handelt es sich hierbei von Aussagen führender Headhunter und Recrutern. Diese sagen, dass diese drei Adjektive extrem überstrapziert sind, dass sie einfach nur noch nerven.
Demzufolge sind die am häufigsten benutzten Schlagwörter in den Bewerbung im deutschsprachigen Raum:
motiviert, strategisch, ehrgeizig, analytisch, spezialisiert, leidenschaftlich, verantwortungsvoll, Expertenwissen, kreativ und Erfahrung im Ausland.

Folgendes sollte schon im Bewerbungsschreiben überzeugen:



Klarheit: Klar sollte dabei erkennbar sein, warum gerade Du, der optimale wenn nicht gar perfekte Kandidat für den Job bist.
Individualität: Vermeide standardtexte, die Du in anderen Bewerbungsschreiben nutzt. Du bist individuell, darum grenzt Du Dich von den anderen Bewerbern ab, zeige das auch in Deinem Anschreiben. Du bist anders, dann zeig auch warm, und auch warum Du der/die Beste für den Job bist.

Stärken und Schwächen mit SWOT Analyse, SWOT was?



Eine Möglichkeit der Stärken und Schwächen Analyse ist die sogenannte SWOT-Analyse. Ursprung ist Strategieentwicklung in Unternehmen. SWOT steht für:

1. Strengths = Stärken
2. Weaknesses = Schwächen
3. Opportunities = Chancen
4. Threats = Risiken

Strengths und Weakness- Stärken und Schwächen - beziehen sich in der ursprünglichen Originalversion auf das Unternehmen, bei Opportunities und Threats - Chancen und Risiken - sind die Markt- und Wirtschaftslage im Blick haben. Für Bewerber ist die SWOT-Analyse ebenso hilfreich und kann auch dafür genutzt werden.
Bei der Analyse der Stärken und Schwächen handelt es sich dann rein um die eigenen Kompetenzen und Fähigkeiten, während die Chancen und Risiken vom Arbeitsmarkt, den ausgeschriebenen Stellen und potentiellen Arbeitgebern obliegen. So könnte dann die grafische Umsetzung der SWOT Analyse aussehen:


Stärken, Schwächen, Chancen, Risiken


Die Grafikdarstellung ist ein Beispiel für einen fiktiven Bewerber. Es werden die Chancen sowie Stärken und Schwächen abgebildet.
Zu beachten ist hier aber sich das Thema während der Analyse zur Selbsteinschätzung NICHT schön zu reden. Bleib realistisch und zeige Dir selbst die Fakten auf. Sicherlich sind viele Aspekte wahr, doch der innere Schein der Selbsteinschätzung kann trügen. Sei ehrlich zu Dir selbst, wenn Du diesen Test bzw. diese Analyse machst.
Häufig passiert es nach oder während der Analyse, dass Du plötzlich Stärken siehst die nicht zwingend zu dem Wunscharbeitgeber passt oder passend sind.. Dann ist es vielleicht angesagt, zuerst Kompetenzen und Stärken aufzubauen, die für Deinen Wunscharbeitgeber relevant sind. Vielleicht reicht es jedoch auch aus, Deine Praxiserfahrung stärker in den Fokus zu rücken und so deutlich zu machen, dass Du über die notwendigen Fähigkeiten verfügst.
Eine ernsthaft betriebene SWOT-Analyse kann Dir dabei helfen, Hindernisse, Risiken, Chancen und Möglichkeiten rechtzeitig zu erkennen und sich entsprechend darauf vorzubereiten.

Was heißt das konkret für die Bewerbung?

1. Worthülsen vermeiden

Die Auswertung der Analyse sollte eher als Handlungsanweisung dienen. Falls Du jetzt diese Daten ein Dein Anschreiben einbauen willst ist dennoch Vorsicht geboten. Besser ist es, wenn überhaupt, diese Auswertung in kleinen Dosen einzubinden. Viele der gefundenen Stärken sind dennoch Selbstverständlichkeiten und auch Voraussetzung.. Wenn Du nicht "motiviert" wärst, dann hättest Du Dich schließlich gar nicht erst beworben. Und wenn Du Dich als "kreativ" bewirbst, dann muss der Beweis dafür definitiv erbracht werden.

2. Alternativen erforschen

Nicht falsch zu verstehen sind die Begriffe der o.g. Eigenschaften, sie sind gut aber dennoch sollte Deine Bewerbung so wie Du sein, einzigartig. Charaktereigenschaften wie Ehrgeiz, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität sind wirklich gut und auch nicht verkehrt. Aber unter Personalern gelten diese Begriffe als Floskeln. Und niemand mag Floskeln. Ausweg wären somit Synonyme, Übertreibungen oder Steigerungsformen. Außer natürlich Du möchtest es erwähnen, weil Du außerordentlich motiviert bist, dann nutze lieber Synonyme als das Wort "kreativ". Eine Möglichkeit wäre dann diese Steigerung: "Ich binbis in die Haarspitzen motiviert". Oder dieses Synonym: "Mich treibt der Wunsch an, in Ihrem Unternehmen ...".

3. Konkretisieren

Besser ist es, konkret auf Errungenschaften oder erfolgreiche Projekte hinzuweisen, als diese hübsch auszuschmücken.. Warum bist Du denn so kreativ? Wie drückt sich das in der Praxis aus? Hier gilt: Keine falsche Bescheidenheit! Erfolge aus Deiner beruflichen Vergangenheit sollten beim Namen genannt werden. Beispielsweise so: "Meine Kreativität konnte ich unter Beweis stellen, als ich meinen Entwurf für eine neue Homepage bei einem großen Kunden erfolgreich präsentiert habe."

4. Blick nach vorne

Erfolge im Anschreiben machen sich immer gut. Aber auch ein visionärer Blick in die Zukunft bringt Pluspunkte. Was für Ziele hast Du, weil Du so extrem hoch motiviert bist? Wo willst Du mit Deiner Motivation im Unternehmen hin? "Ich bin bis in die Haarspitzen motiviert, für Unternehmen Mustermann eine schlagkräftige Vertriebsstelle in München aufzubauen. Mein Fokus liegt dabei ..." So nimmt Deine Motivation konkrete Formen an. Und obendrein wäre dies mehr als eine bloße Floskel.

Stärken...Check...und was ist mit Schwächen?



Schwächen haben wir von Kindesbein an, man könnte sagen sie sind uns in die Wiege gelegt und greifen oft das Selbstbewusstsein an. Der große Frustfaktor dabei ist der ständige VErgleich mit sich. Was kann ich nicht so gut oder was gelingt mir überhaupt nicht. Schon früh erkennt man, wenn die Defizite nicht bekämpft werden, so werden diese eventuell zum scheitern führen. Was dann passiert ist leider unausweichlich. Der Kreis der Erfolgreichen wird kleiner und kleiner und Du bist nicht in diesem Kreise. Und dies haben wir auch schon in der Schule beigebracht bekommen. Dementsprechend beginnt man schon früh, die Defizite aufzuspüren, zu analysieren und zu korrigieren.
Der Fehler der dabei entsteh ist folgender, es kostet einen Kraft und Energie. Manche Schwächen kann man nicht bekämpfen, man kann sie minimieren oder gar kombinieren. Das Doktorspiel hier lautet ganz einfach. Stärken verstärken und Schwächen kann man sich doch mal leisten, denn kein Mensch ist unfehlbar.
Erfolg hat meist der, der seine Stärken fördert, als seine Schwächen zu reparieren. Das A und O ist gezielte Weiterbildung. Dazu muss nicht zwingend eine Abendschule besucht werden, oftmals ist eigen Recherche sinnvoll, Gespräche mit Profis oder auch der "Diebstahl mit den Augen". Ein Unternehmer oder auch Vorgesetzter merken dies ohnehin auch an Deinen mitwirken bei verschiedenen Projekten, wie so oft wird einer auffallen durch überdurchschnittlich gute Leistung. Dies heißt dann aber auch nicht zwingend, dass dieser Kollege oder diese Kollegin besser ist, er oder sie hat einfach nur die Hausaufgaben erledigt, die Stärken gestärkt und die Schwächen unterdrückt.

Und was ist jetzt mit den Schwächen? Kein Problem: Umgib Dich später mit Kollegen oder Mitarbeitern, die Deine Schwächen kompensieren und Deine Stärken herausfordern. Niemand muss alles gleich gut können, aber jeder ist für etwas gut.

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